Rachmanin off Flamenco
Flamenco Inspiration mit Nina Corti
Ernsthafte und heitere Momente, wilde und sanfte Emotionen wechseln sich ab mit zärtlich starken Gefühlen. Aus dem klassischen Hintergrund und den Wurzeln des Flamencos hat Nina Corti eine sehr persönliche Art des spanischen Tanzes entwickelt. Zusammen mit dem großen Tänzer Alejandro Granados und dem Flamenco Sänger Manuel Gago hat sie eine Struktur skizziert, in der sich Stefania Verità’s Cellospiel harmonisch einbindet. Einer der authentischen Flamenco Grundpfeiler bilden nach wie vor Vicente Cortés’ Gitarrenspiel mit dem perkussiven Element von Papu Gigena. Die Pianistin Isora Castilla entlockt dem Flügel Klänge und Rhythmen zwischen Rachmaninoff und der Welt des Flamencos.
Alejandro Granados ist das Kind einer spanischen Tänzerfamilie. Seine frühen Bühnenerfahrungen machte er im Klassischen Ballett bei Maria de Ávila und wurde Solist des Ballet Clásico de Zaragoza. Später erst nahm er Flamenco Unterricht bei Paco Fernández und Manolo Marín und tanzt solistisch beim Ballet National de Madrid. Er war Solist in mehreren Festivals der Vereinigten Staaten zusammen mit der Familie „Los Farrucos“. U.a. tanzte er in Yerma unter der Leitung von Nuria Espert, in ‘Picasso Flamenco' und unter der Leitung von Karajan an den Festivals von Salzburg. Alejandro tanzt auf der Bühne mit Hingabe und purere Freude, der man sich weder im Publikum noch im Unterricht bei ihm entziehen kann.
Manuel Gago, aus Cadiz, wuchs im Schosse einer Flamencosänger Familie auf und begann seine Karriere im Alter von 12 Jahren. Mit 15 gewann er bereits wichtige Top Auszeichnungen Andalusiens. Er teilte u.a. die Bühne mit Flamenco Stars wie Camarón de la Isla, Enrique Morente, José Mercé, Chiquetete, Joaquín Cortés, El Güito, Javier Baron, Olga Pericet, Manuel Liñan, Adrián Galia, Lola Greco, Domingo Ortega, Alfonso Losa, Concha Jareño, dem Ballet Nacional de España, sowie dem Ballet Andaluz.
Vicente Cortés, Flamencogitarrist kommt aus der berühmten Familie der Tänzerin Carmen Cortés. Bereits im zarten Alter von 11 Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich im Palau de la Música Catalana in Barcelona auf. Artisten wie Antonio Canales, Joaquín Grilo, Sara Baras, Joaquín Cortés, La Familia de Los Farrucos, El Güito, Manolete, La Toléa, Lola Greco, Manuela Carrasco, Guadiana, Ramón el Portugués, José Luis Montón, und Julio Iglesias riefen ihn zu sich auf die Bühne. Er spielte u.a. im Ballet Nacionál de España und begleitet Nina Corti auf ihren Tourneen.
Stefania Verità erhielt ihr Cello-Diplom am Conservatorio Antonio Vivaldi in Alessandria und konnte ihre Studien bei Thomas Demenga, Rocco Filippini und Patrick Demenga fortsetzen. Wichtige Impulse bekam sie an Meisterkursen u.a. bei Siegfried Palm, Sergiu Celibidache, Milan Turkovic, Pierre Amoyal, Maurice Bourgue. Seit vielen Jahren ist sie Cellistin beim Tonhalle Orchester Zürich sowie den Ensembles von Nina Corti und Salon Passion. Sie unterrichtet am Konservatorium Zürich.
Isora Castilla, geboren in Spanien, beendete ihre Klavierstudien erfolgreich bei Gitti Pirner, Friedemann Rieger und Martin Christ an der ZHdK (Master of Arts in Pädagogik und Specialized Performance, Diplom of Advanced Studies) sowie Dirigieren bei Arturo Tamayo am Conservatorio della Svizzera Italiana. Sie ist Stipendiatin der „Manuel Morales“ Stiftung und bekam 2012 den “Andrés Segovia” Preis von der Universität Santiago. Sie unterrichtet an der Musikschule Konservatorium Bern, Musikschule Pfannenstiel, ist Lehrbeauftragte der HKB und dirigiert das Orchester Spiez. Zeitgenössische Musik wie Werke von Igor Oliveira, Silvio Zinnstag, José López Montes, Matthias Müller, Darija Andovska und Saskia Bladt hat sie uraufgeführt.
Papu Gigena wuchs in einer musikalischen Familie in Buenos Aires auf und wurde bereits als Kind von der Musik verzaubert. Seine Perkussionsausbildung erlangte er bei Ramón Porrina, Paco Vega, Juana Amaya, El Torombo, La Farruca, Farruquito, El Oruco und am Conservatorio de Música Municipal Manuel de Falla. Er spielte für namhaften Künstler wie La Moneta, Duquende, Chiquelo, Manuela Rios, Encarna Anillo, El Pituquete, Moi de Morón, Javier Latorre, sowie auf zahlreichen CD’s und Soundtracks. Papu gibt regelmäßig Flamenco Workshops in der Schweiz und anderen Ländern.
Nina Cortis Werdegang ist bekannt. Beste Flamencomusiker der Zeit wie Enrique Morente, José Mercé, Pepe Habichuela, Luis Pastor, Ramón el Portugués, Guadiana und viele andere große Künstler begleiteten sie in ihrem Programm „Flamenco Inspiration“. Fasziniert von Klassik, Moderne und Weltmusik steht sie mit Stars wie José Carreras, Maxim Vengerov, Roby Lakatos, den „Gipsy Kings“ auf der Bühne. Sie tanzte mit unzähligen symphonischen Klangkörpern weltweit in diversen Theatern und Konzertsälen. Nachdem sie sich länger auf das choreographische Element konzentriert und Programme erarbeitet hat, zeigt sie sich erneut dem Publikum. Nina Corti tanzt zusammen mit dem großen Tänzer Alejandro Granados und einer zusammengestellten Musikergruppe, die sich sowohl der Klassik, als auch dem Flamenco verschrieben hat.
Nina Corti
Tanz, Choreographie
Alejandro Granados
Tanz, Choreographie
Isora Castilla
Piano
Stefania Verità
Cello
Vicente Cortés
Gitarre
Manuel Gago
Flamenco Gesang
Papu Gigena
Perkussion
Nina Corti
Leitung