Warum Halbgott und nicht Vollmensch?
Der Erfinder Arnold Schönberg
Im Rahmen der Festspiele Zürich 2014:
Der unbekannte Schönberg
Zweifellos war Arnold Schönberg (1874 – 1951) einer der einflussreichsten Komponisten des letzten Jahrhunderts. Als Vater der Zwölftonmusik gilt er vielen als das Paradebeispiel eines Schöpfers ernster, schwer verständlicher und unzugänglicher Kunst.
Weniger bekannt ist, dass Schönberg auch Kabarettlieder schrieb und sich neben der Musik intensiv mit Malerei befasste – und noch weniger bekannt dürfte sein, dass er sich auch als unermüdlicher Bastler und Erfinder betätigte, der sich nicht nur praktische Dinge für den Arbeitsalltag (wie einen Reisenotenständer oder einen Klebeband-Abroller ) konstruierte, sondern auch der Erfinder mehrerer Kartenspiele und einer Variante des Schachspiels für vier Personen ist und sogar eine Notenschreibmaschine zum Patent angemeldet hat.
Neben Texten aus Büchern, Briefen, Interviews und persönlichen Notizen Schönbergs steht seine Kammermusik in ihrer grossen Bandbreite im Zentrum dieses Abends: Von den Brettl-Liedern zum „Pierrot Lunaire“, vom Klavierstück zum Streichquartett.
Arnold Schönberg als Erfinder von überraschender und ungeahnter Vielfalt – ein Vorausdenker in vielerlei Hinsicht und also ein Prometheus im Wortsinn.
Schauspiel
Jannek Petri
Mezzosopran
Rea Claudia Kost
Bariton
Niklaus Kost
Klavier
Simone Keller
Galatea Quartett
Violine
Yuka Tsuboi
Violine
Sarah Kilchenmann
Viola
Hugo Bollschweiler
Cello
Julien Kilchenmann
Szenische Einrichtung
Philip Bartels