Arnold Schönberg: "Pierrot Lunaire"
für Sprechgesang und Kammerensemble mit Patricia Kopatchinskaja
Die Schauspielerin Albertine Zehme beauftragte Arnold Schönberg 1912, Alfred Girauds absurd-expressionistischen Gedichtzyklus «Pierrot lunaire» zu vertonen. Schönberg fand dabei zu neuen harmonischen und formalen Freiheiten: «Ich fühle, dass ich hier absolut neue Ausdrucksformen erreiche. Die Klänge werden zu einer fast animalischen unmittelbaren Manifestation sinnlicher und psychischer Bewegungen». Vom Sprechgesang forderte er rhythmische Präzision, doch sagte er auch, dass dieser nie an Singen erinnern dürfe.
Die Uraufführungen, bei denen Albertine Zehme ein Pierrotkostüm trug, erregten internationales Aufsehen und Schönbergs Pierrot wurde zusammen mit Stravinskys «Sacre du printemps» zu einem Schlüsselwerk der Musik des 20. Jahrhunderts.
Programm:
LUCIANO BERIO Lied für Klarinette
ARNOLD SCHÖNBERG Pierrot Lunaire 1. Teil
LUCIANO BERIO Sequenza für Flöte
ARNOLD SCHÖNBERG Pierrot Lunaire 2. Teil
FREDERIC CHOPIN Polonaise für Cello und Klavier
ARNOLD SCHÖNBERG Pierrot Lunaire 3. Teil
Dauer
65 Minuten
Mit
Patricia Kopatchinskaja
Sprechgesang
Polina Leschenko
Klavier
Júlia Gállego
Flöte/Piccolo
Reto Bieri
Klarinette/Bassklarinette
Meesun Hong Coleman
Violine/Bratsche
Thomas Kaufmann
Violoncello