20 Jahre Galatea Quartett

Ein Musikfest!

Die vier dem Theater Rigiblick seit langem eng verbundenen Mitglieder spannen in ihrem Jubiläumsprogramm einen Bogen über 300 Jahre Streichquartett-Geschichte, die sich wie eine Leuchtspur durch die westliche Kulturgeschichte zieht: Von den Anfängen im frühen 18. Jahrhundert bis zum heutigen Tag fasziniert die populärste aller Kammermusikbesetzungen als Medium der scheinbar unbegrenzten Ausdrucksmöglichkeiten. Während Haydn und Schubert mit ihren pionierhaften Kraftwerken den Nährboden für die Zukunft bestellen, zeigen die drei jungen US-Amerikanerinnen Caroline Shaw, Jessie Montgomery und Gabriella Smith den Weg des Streichquartetts im 21. Jahrhundert als einen selbstbewussten, vitalen und ungebrochen neugierigen.

“The day will come when a single, freshly observed carrot will start a revolution.”

Dieses Paul Cézanne zugeschriebene Zitat hat Gabriella Smith nicht nur als Inspiration für ihr minimalistisch abrockendes Meisterstück „Carrot Revolution“ gedient, sondern steht sinnbildlich für das sich stets neu erfindende Format des Streichquartetts: Die Tradition bleibt nur dann zugänglich, wenn sie an der Gegenwart gespiegelt wird - so wie es Caroline Shaw in ihrem Haydn zugewandten „Entre‘acte“ so raffiniert vollzieht.
Diese zeitgemässe Spiegelung war dem Galatea Quartett als Grundsatz in den vergangenen 20 Jahren Leitfaden, Inspiration und Verpflichtung auf ihrer Reise zwischen den Welten, Stilen und Zeiten.

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