8. Zürcher Kriminalnacht
Verbrechen und Strafe
Leider ist der Mensch nicht nur gut. Manchmal ist er es ganz und gar nicht, und zwar aus Gründen. Die Zürcher Kriminalnacht spürt zum achten Mal den menschlichen Abgründen nach, in der Tonalität so unterschiedlich, wie es auch die Verbrechen sind, die hier vor unseren Augen begangen werden.
Mit Peter Beutler, Ina Haller, Isabel Morf und Raphael Zehnder treten vier profilierte Namen aus der Schweizer Krimigilde im Theater Rigiblick auf. Gemäss der bewährten Formel lesen Bildschirm- und Bühnen-erprobte Schauspielerinnen und Schauspieler aus deren Texten. Sie singen auch blutige Songs, vom «Hackebeilchen» und der krimisüchtigen «Mimi» … und am Klavier lauert der grossartige Ken Mallor, bevor Theaterleiter Daniel Rohr die Autorinnen und Autoren einem Verhör unterziehen wird.
Keine Bange: Das Prozedere folgt streng der Strafprozessordnung. Die Ermittlerinnen und Ermittler lösen – höchst wahrscheinlich – ihre Fälle. So dass Sie auf dem Heimweg und danach nichts zu befürchten haben. Vermutlich. Die Einsatzleitung wünscht Ihnen erfolgreiche Ermittlungen. Und natürlich viel Spass!
Peter Beutler (*1942, Zwieselberg BE) zählt zu den erfolgreichsten Schweizer Krimiautoren. Seine gut recherchierten, auf Fakten beruhenden Krimis sind Stammgäste in den Bestsellerlisten. Der promovierte Chemiker beschäftigt sich darin etwa mit Neonazis, einer CD mit Bankkundendaten, dem Landesverräter Jeanmaire und der Kernschmelze im Waadtländer AKW Lucens. Peter Beutlers zehnter Roman «Der Bunker von Gstaad» (2019, Emons) spielt während des Kalten Krieges:
Ina Haller (*1972, Wuppertal) lebt mit ihrer Familie im Aargau. Seit der Geburt ihrer drei Kinder ist sie Vollzeit-Familienmanagerin und als Krimiautorin regelmässig in den Bestsellerlisten. Die Geologin legt in ihren acht bisherigen Kriminalromanen minutiös die Schichten menschlicher Existenz offen: In «Rüebliland» (2019, Emons) findet die Hauptfigur Samantha ihre ermordeten Adoptiveltern und wird kurz darauf von einer Inderin kontaktiert, die behauptet, ihre leibliche Schwester zu sein.
Isabel Morf (*1957, Somvix GR) schrieb einige Jahre als Journalistin über Gesellschaftsthemen, unter anderem über Gerichtsprozesse am Obergericht Zürich, was sich aus heutiger Sicht als nützliche Weiterbildung erweist. Sie arbeitet in Teilzeit als Parlamentsredaktorin im Bundeshaus. Das lässt ihr Zeit, sich Kriminelles auszudenken, das sie zum Glück nicht in die Tat umsetzt, sondern niederschreibt. Ihr sechster Krimi «Rachetanz» (2019, Gmeiner) ist die Geschichte der Krimiautorin Cassandra Buchstab, die nach Verbüssung einer Freiheitsstrafe wegen eines Tötungsdelikts aus dem Gefängnis entlassen wird. Aber die Vergangenheit holt sie ein..
Raphael Zehnder (*1963, Baden AG) arbeitete als Schallplattenverkäufer, Nachtwächter und Musikjournalist, bevor er Französisch und Latein studierte. Er arbeitet als Redaktor beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF und gewann 2015 den Zürcher Krimipreis. Sein siebter Roman um Müller Benedikt, den Polizeimann mit dem Schusswaffentrauma, heisst «Müller und der schwarze Freitag» (2019, Emons) ist eine Satire auf die Konsumgesellschaft – und natürlich ein Polizeiroman.
Die
auf Bildschirm und Bühne erprobten
Barbara Terpoorten
Wanda Wylowa
Alexandre Pelichet
Daniel Rohr
lesen aus Kriminalromanen
von
Peter Beutler
Ina Haller
Isabel Morf
Raphael Zehnder
Für
blutige Songs am Klavier
Ken Mallor
Es
singen
Barbara Terpoorten
Wanda Wylowa
Alexandre Pelichet
Daniel Rohr
Verhör
der Autorinnen und Autoren
Daniel Rohr
Einsatzleitung
Daniel Rohr
Raphael Zehnder