Ein Feuer in ihrem Hirn
James Joyce und seine Tochter Lucia
Joyces experimentelle Literatur wurde von Kritikern pathologisiert. Blosse Abwehr? Auch im Leben war er mit „Wahnsinn“ konfrontiert: die künstlerisch begabte Lucia war unter anderem bei C.G. Jung wegen Schizophrenie in Behandlung, der nebst grosser emotionaler Nähe eine psychische Ähnlichkeit zwischen Vater und Tochter feststellte.
„Jedes Fünkchen Begabung, das ich habe,“ meinte Joyce selbst, „ist auf Lucia übergegangen und hat in ihrem Hirn ein Feuer entfacht“.
Die vielstimmige Lesung erzählt von zwei Leben und erkundet den „schönen Wahnsinn“.
Lesung
Isabelle Menke
Hanspeter Müller-Drossaart
Musik
Réka Csiszér
Konzept
Ursula Zeller
Zürcher James Joyce Stiftung