S'Juramareili
Zwei Schauspielerinnen und ein Schauspieler erzählen und spielen Paul Hallers im Jahre 1911 entstandenes Gedicht «S‘Juramareili». Der in Brugg aufgewachsene Autor erzählt in Aargauer Mundart und in der Tradition des Naturalismus die tragische Geschichte der jungen Marei:
«Die Arbeitertochter Marei erlebt, wie ihr Vater auf die Mutter losgeht. Der Vater wird inhaftiert, die Mutter stirbt. Marei und ihre Schwester kommen zu einer Verwandten. Marei geht ins Welschland. Da wird sie fristlos gekündigt. Zuhause findet sie Arbeit in der Fabrik. Sie lernt einen jungen Mann kennen. Ihre Sehnsucht aber wird nicht erfüllt. Sie trifft auf ihren Vater. Das Unheil nimmt seinen Lauf...»
«S Juramareili» gehört zu den eindringlichsten und fast vergessenen Dichtungen in Schweizer Mundart. Inhaltlich widmet sich die Geschichte jenen Leuten, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Die Themen von Armut, Missbrauch und sozialer Enge fängt die Inszenierung in einer poetischen Art kraftvoll ein.
Spiel
Eveline Ratering
Anja Tobler
Hans Rudolf Twerenbold
Künstlerische Leitung
Hannes Leo Meier
Musik
Markus Kühne
Dramaturgie
Ueli Blum
Bühne
Marion Menziger
Kostüme
Bozena Civic
Technik
Cyrill Bachmann
SZENART - Gruppe für aktuelles Theaterschaffen
http://www.szenart.ch