London Jazz Composers Orchestra 'Harmos'
Im Rahmen des "unerhört"-Festivals 2017
Eine Feier, ein Fest, schrieb der Jazzkritiker Bert Noglik zur Komposition „Harmos“ des britisch-schweizerischen Komponisten und Bassisten Barry Guy.
Das 50-minütige Orchesterwerk ist ein „grosser Gesang. Wer das Stück je gehört hat, wird es nie mehr vergessen.“
Als eine Art Manifest verdeutlicht es Barry Guys Vorstellung vom Komponieren: Struktur und Improvisation werden in Spannung zueinander versetzt, sodass melodiöse Teile, ruhige Partien und ausgedehnte Improvisationen der Jazzsolisten einen grossen Bogen führen und die Intensität ins Atemlose wachsen lassen.
Guy komponierte „Harmos“ 1987 für die Originalbesetzung des London Jazz Composers Orchestra mit den Pionieren des europäischen Jazz und führte es im selben Jahr in der Roten Fabrik erstmals in Zürich auf. Zwei Jahre später im Studio des Schweizer Radios aufgenommen (Intakt CD 013), folgten dann die grossen Bühnen in Berlin, Paris, Rom.
Nun präsentiert Barry Guy, der seit vielen Jahren in der Schweiz wohnt, die Komposition mit einer neuen Besetzung des London Jazz Composers Orchestra: Der Kern der britischen Originalbesetzung wird um die Schweizer Musiker Lucas Niggli, Jürg Wickihalder, Dieter Ulrich und Marc Unternährer ergänzt.
London Jazz Composers Orchestra 'Harmos'
Barry Guy: b, dir
Agustí Fernández: p
Jürg Wickihalder: ts, ss
Michael Niesemann: as
Julius Gabriel: bars
Simon Picard: ts
Torben Snekkestad: ts,ss
Konrad Bauer, Chris Bridges, Alan Tomlinson: tb
Henry Lowther, Percy Pursglove, Rich Laughlin: tp
Marc Unternährer: tu
Phil Wachsmann: vl
Barre Philips: b
Lucas Niggli, Dieter Ulrich: perc